Kerbverein Habitzheim

Kerbbericht 2012

Mittwoch, 05.09.2012:

Wie es mittlerweile Tradition ist, haben wir auch dieses Jahr mit den „Village Voices“ ein Lied einstudiert. Das Lied Country Roads von John Denver. Nachdem wir dies, mit vollem Elan, vorgetragen hatten, mussten leider einige von uns in die TSV Halle, um sämtliche Vorbereitungen für die Mega-Party am Kerbfreitag zu treffen. Wir möchten den „Village Voices“ für ihr Engagement danken und freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Donnerstag, 06.09.2012:

Morgens trafen sich die Kerbborsche, die an diesem Tag frei hatten um mit den Arbeiten für den Freitag weiter zu machen.

Um 17 Uhr versammelte sich ein Teil unserer Borschenschaft am Freien Platz, um dann gemeinsam nach Schloß Nauses zu fahren. Dort warteten schon Frank und Ida Horn mit der Kettensäge auf uns. Als wir grade anfangen wollten den gesamten Wald ab zu roden stoß Förster Heino dazu. Einen Baum durften wir dann Fällen den wir uns gemeinsam ausgesucht hatten. Der Baum wurde standesgemäß von Frank Horn gefällt und entastet. Pünktlich wie ein Maurer kam Daniel Fornhoff, mit einem Traktor und einer Rolle von Jonas Weber, angefahren. Mit vereinter Kraft haben wir das Pracht Exemplar zur Rolle geschleift und darauf befestig. Als dieser Punkt erledigt war konnten wir im traditionellen Konvoi nach Hoazem fahren. Die Fahrt mit dem Baum ist immer sehr nerven aufreibend, da keiner weiß ob der Baum auch in ganzen Stücken im Baumlager ankommt. Dieses Jahr lief alles wie am Schnürchen. In Habitzheim angekommen, brachten wir unseren Baum zu Dieter Lehmer, der uns wie jedes Jahr mit Worscht und Bier versorgte. An dieser Stelle ein Dankeschön: Danke Dieter!

Organisiert wie wir sind bildeten wir zwei Teams. Team 1 wanderte in Richtung Sportplatz um die bevorstehende Party auf zu bauen, Team 2 gab sich sehr viel Mühe den frisch geschlagenen Baum zu schmücken. Team 2 kam dann natürlich auch nach dem verschönern ins Sportheim in dem wir dann gemeinsam bis in die morgen Stunden die Party immer noch nicht fertig aufgebaut hatten.

Freitag, 07.09.2012:

Früh morgens trafen wir uns am Sportplatz, um endlich den Aufbau der Party fertig zu stellen. Um 17 Uhr versammelten sich alle zum Dorfrundgang der auch in diesem Jahr von Heinrich Eichhorn, Dieter Lehmer und moderiert wurde. Einige von uns Kerbborschen mussten leider frühzeitig gehen um später für das leibliche Wohl der Dorfrundgänger zu sorgen. Auch dieses Jahr haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und vor unserer Kerbparty ein Biergarten aufgebaut, der dann um ca. 22.00 Uhr in unsere Kerbborschenparty über ging. Die Party war ein voller Erfolg und die Leute tranken und tanzten fröhlich bis in die morgen Stunden. Gegen Ende der Veranstaltung wurde etwas weniger bis gar nicht mehr getanzt aber getrunken wurde trotzdem weiter. Einige Partygänger fühlten sich so Pudel Wohl das sie gar nicht erst gehen wollten. Zu guter Letzt haben wir dann doch noch alle aus der Halle herausbekommen und konnten dann etwa so gegen halb 7 bis 7 in unsere Betten hüpfen.

Samstag, 08.09.2012:

Mit Wenig bis ohne Schlaf ging es dann an diesem Morgen in die Ringstrasse. Um genauer zu sein zur Oma Rosel um dort gemeinsam mit den Kerbborschen und Mädels zu frühstücken. Nach diesem Gaumenschmaus wurden wir wieder in Grüppchen geteilt um die Produktivität unseres Vereines zu Maximieren. Eine Gruppe durfte die Überreste der Party beseitigen, die andere Gruppe musste im Wald Birken schlagen gehen. Um 15 Uhr versammelte sich dann die ganze Truppe wieder, um dieses Jahr am Samstag den Ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Dieser konnte leider aus Terminproblemen seitens der Kirche nicht traditionellerweise am Sonntagmorgen stattfinden. Da wir die Kerb (der Kirchweihe) unserer evangelischen Kirche zu verdanken haben, besuchten auch dieses Jahr alle Borschen den Gottesdienst. Im Anschluss an die Kirchenfeier pilgerten wir zu Dieter Lehmer und erhielten dort dann unsere komplette Kerb Robe. Die Kerb Robe setze sich dieses Jahr aus einer Latzhose, einem Rotkariertem Hemd/Bluse, einem Kerbhut und der Scherpe zusammen auf der die interne Rangordnung ab zu lesen ist. Von dort aus trugen wir den Kerbbaum mit vereinter Kraft an seinen Bestimmungsplatz. Auch dieses Jahr sperrte die Feuerwehr den Platz vorm K2 weiträumig ab, um einem Unfall vorzubeugen. Nach einer kurzen Ansprache stemmten wir mit aller Kraft den Baum in die Höhe und freuten uns riesig als der Baum ohne Fremdeinwirkung in sein Löchlein rutschte. Als der Baum dann mit Kanthölzern befestigt war und die Seile durch den schwindelfreien Kevin Schulz am Baum entfernt wurden konnte der Kerbvadder mit seiner kleinen Ansprache fortfahren. Anschließend stimmten wir gemeinsam ein Kerb Lied an. Nach dieser Gesangseinlage und der extremen Körperlichen Anstrengung wurde letztendlich der obligatorische Bieranstich durch alt Bürgermeister Karl Ohlemüller und Herrn Wölfelschneider von der Darmstädter Privatbrauerei vorgenommen um die Kerb offiziell zu eröffnen. Nach einigen Krügen Bier trafen wir uns mit der kompletten Borschenschaft am Gasthaus „Zur Brücke“ um unser erstes gemeinsames Mahl zu uns zu nehmen. Nach der wie gewohnt köstlichen Speise bei de Bedda begann die Rumtreiberei auf der Kerb.

Man traf Leute, trank Bier, Wein aus Äpfel und auch den ein oder anderen „Kurzen“. Gegen 21 Uhr strömte dann die Menschenmasse  in Richtung Schlossgasse zum Kelterverein der an diesem Tag eine gemütliche Partysause auf die Beine gestellt hatte. Wir ließen es uns gut gehen und den Abend entspannt ausklingen.

Sonntag, 09.09.2012:

Durch die Verlegung des Kerbgottesdienst hatten wir an diesem Sonntagmorgen ungewohnt viel Zeit und konnten somit den Tag mit einem Brunch im Neubaugebiet starten. An dieser Stelle ein kleines  Dankeschön an die Helferinnen Irmgard Pospischil und Elke Schreiber. Ein großes Dankeschön bekommt Roswita Peters von uns, die für das Frühstück ihre Häuslichkeit zu Verfügung stelle und die Kosten dieses bezaubernden Bruches übernahm. Vielen Dank!!! Mit vollen Mägen ging es dann direkt in Richtung Dorfmühle um dort die Kerbrolle für den bevorstehenden Umzug zu schmücken. Trotz heftiger Zeitprobleme gelang es uns doch noch pünktlich am Treffpunkt in der Ringstraße zu sein. Gegen 14.00 Uhr rollten wir los und tuckerten unsere Runde durchs Ort bis wir am Ende im Herzstück von Hoazem ankamen. Wie jedes Jahr wurde die Kerbrolle vom offiziellen „ Kerbborsche Kutscher“ Hartmut Rapp angeführt, der uns mit Leichtigkeit durch die Straßen  lenkte. Am Zielort angekommen parkten wir unsere Rolle in der Einfahrt zur Schlossgasse und bereiteten alles für den Kerbspruch vor.

Der Kerbspruch wurde traditionell mit einem Eierlikör für den Kerbvadder eröffnet. Auch dieses Jahr kamen wieder einige lustige Geschichten ans Licht. Nach dem Kerbspruch konnten die meisten Borsche den geglückten Umzug feiern, allerdings mussten einige von uns wieder mit in die Dorfmühle fahren und die Rolle grob aufzuräumen. Ein anderer Teil verkaufte die Kerbzeitung. Danach jedoch hatten wir alle Zeit unseren Bedürfnissen nach zukommen und das ein oder andere Bier zu naschen. Der nächste Treffpunkt war 18.00 Uhr am K2 in dem wir an diesem Abend unseren Hunger und Durst stillten. Nach diesem köstlichen Menü hatten wir dann wieder „Freizeit“ und konnten uns grob über die Kerb verteilen.

Montag, 10.09.2012:

Der Morgen begann mit dem inoffiziellen „Vorfrühschoppen“ bei Frank Horn am Bierstand. Um 9.00 Uhr trafen sich dann alle die nicht arbeiten mussten zum offiziellen Frühschoppen im Gasthaus „Zur Brücke“. Wie üblich gab es wieder Weißworscht mit Brezen und süßem Senf. Hierzu wurde ein warmer Kakao wahlweise mit Asbach oder Baileys gereicht. Im Anschluss ging es ins Feuerwehrhaus. Dort wurde nämlich zum Rippchen Essen eingeladen. Nachdem wir gegessen hatten, versammelten wir uns im Hof der FFW um das tolle Wetter an diesem Tag zu genießen. Nach und nach kamen auch die Borsche die Arbeiten mussten dazu und die Runde wurde vollzählig. An diesem Tag war wie oben schon erwähnt das Wetter super und ein großer Teil unserer Gemeinschaft träumte von einem kühlen Nass. Wir dachten uns da wir nicht ins Schwimmbad gehen konnten musste das Schwimmbad eben zu uns kommen. Und so geschah es auch! Kurzer Hand wurde aus der Schnapsidee Realität und wir bauten einen Pool am Kerbplatz auf. Die Wassermengen die wir zum Füllen benötigten, wurden uns von der Gemeinde gesponsert und von der Feuerwehr in das Riesen Planschbecken weitergeleitet. Als der Pool dann endlich Stand und gefüllt war konnten wir uns endlich abkühlen. Der Pool vermittelte einem das Gefühl am Strand zu liegen. Das dachte sich wahrscheinlich auch Uwe Geiß der daraufhin eine Runde Cuba auf Ice servierte. Wir wollten natürlich auch die anderen Leute an dieser kühlen Erfrischung teilnehmen lassen und beförderten einige Kerbbesucher mehr oder weniger (un)freiwillig in den Pool. Da dieses Jahr unser Kerbwatz komischerweise jeden Tag aus unerklärlichen Gründen vor der offiziellen Uhrzeit nach Hause gegangen war und somit kaum jemand eine Chance bekam ihr ein zu Sauen, erhielten wir Kerbborschen und Mädels vom Kerbvadder die Sondergenehmigung den Kerbwatz auch dreckig zu machen. Das hat es so noch nie gegeben und wird es hoffentlich auch nicht mehr. Nach der sehr spaßigen Erfahrungen unterstützen wir tatkräftig die eigens aufgestellte Straßensperre und tranken einige Biere und Äppler. Gegen Abend des Tages marschierten wir dann die Langgasse hinauf um unsere Abendessen zu verspeisen das im Gasthaus „Zur Brücke“ auf uns wartete. Nach dem Essen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und begossen die Kerb mit viel Cuba und Bier beim Uwe.

Dienstag, 11.09.2012:

Wer von uns Zeit und Lust hatte, konnte mittags am Freien Platz, zum Mettweck essen kommen. Nachdem wir die Kerb nochmal Revue passieren ließen, trafen immer mehr Borsche ein. Als dann um 17 Uhr alle anwesend waren, begannen wir mit dem Trauermarsch Richtung Sportplatz. Nun war es soweit: die Kerbbobbe wurde verbrannt! Ein paar Borsche schmissen ihre Hüte, aber die meisten blieben dabei.

Als das Feuer  gelöscht und die Bobbe verbrannt war, kehrten wir im Schützenhaus ein, um ein letztes Mal etwas zusammen zu trinken.

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