Kerbverein Habitzheim

Häzemer Kerb bietet großartige Stimmung bis spät in die Nacht

Habitzheim feierte Kerb. Vom 8. bis zum 12. September. Und was die Kerbborschen und -mädel mit Unterstützung des Kerbvereins und vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern der Habitzheimer Vereine in diesem Jahr wieder auf die Beine stellten, konnte sich wirklich sehen lassen. Deshalb gab es viel Lob von allen Seiten. “Bei euch ist an Kerb wirklich was los”, bringt der Kommentar eines Gastes aus dem Nachbarort Lengfeld das Geschehen auf den Punkt.

Auch in diesem Jahr begann die Kerb erst Freitags. Das bewährte sich im vergangenen Jahr vor allem deshalb, weil die verschiedenen Veranstaltungen dichter beieinander lagen, was sich positiv auf die Besucherzahlen auswirkte. Das Ergebnis: die Stimmung während der gesamten Kerb war so gut wie noch nie.

Häzemer erfuhren  beim Dorfrundgang viel Neues aus alten Zeiten 

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Gut einhundert Zuhöhrerinnen und Zuhörer begleiteten Heinrich Eichhorn und erfuhren viel Neues über ihren Heimatort.

Wie im vergangenen Jahr startete die diesjährige Kerb mit dem vom Dorf- und Kulturverein organisierten und durchgeführten Dorfrundgang, bei dem sich gut einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Heinrich Eichhorn und den Kerbborschen und -mädel auf den Weg in die südwestlichen Gefilde des Ortes machten. Sie erfuhren viel Neues aus längst vergangenen Tagen über ihren Heimatort wie zum Beispiel über den Hasselbach, nach dem auch die Grundschule benannt wurde. Oder über das Wohngebiet „Auf der Platte“, das Ende der 1950er-Jahre erschlossen wurde. Heinrich Eichhorn erklärte den Anwesenden, warum der Weg nach Reinheim, dem die Gruppe dann folgte,  über die Kuppen geleitet wurde. Unten, am Ohmweg angekommen, berichtete er über die angrenzenden Flurnamen und ging auch auf die Frage einer Anwohnerin der Straße „Auf den Frohndäckern“ bezüglich der Herkunft des Straßennamens ein. Zum Abschluss ging es die Krötengasse entlang, in der sich auch in alten Zeiten schon einige wichtige Einrichtungen befanden.

Liveauftritt von Beakers Mom zog Gäste aus Nah und Fern

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Publikumsmagnet Beakers Mom zog am Freitagabend viele Gäste auf den Festplatz nach Habitzheim und sorgte 4 Stunden lang für echtes Livegefühl.

Trotz des von Samstag auf den Kerbfreitag vorverlegten Termins und der aufziehenden, dunklen Wolken am Himmel war der Auftritt der Band Beakers Mom, die bereits zum dritten Mal auf der Häzemer Kerb auftrat, ein großer Erfolg. Und da Petrus allen Anwesenden wohl gesonnen war, ließ er es nur kurz ein wenig tröpfeln, was der großartigen Stimmung aber keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil – bis gegen 23 Uhr füllte sich der Platz vor der Bühne mit immer mehr gut gelaunten Zuhörern, die aus den umliegenden und auch weiter entfernteren Gemeinden angereist waren und bis zur letzten Zugabe verweilten. Johannes Lecking, Vorsitzender des Kerbvereins, war auf jeden Fall sehr zufrieden an diesem Abend: “Die Band lockt so viele Gäste auf den Festplatz, dass der Abend jedes Jahr nicht nur seitens der Stimmung sondern auch wirtschaftlich ein voller Erfolg ist und die anfänglichen Bedenken betreffend des Kerbbbudgets schon nach dem ersten Auftritt beseitigt waren. Dafür möchte ich der Band ein großes Lob aussprechen, die es immer wieder schafft, die Besucher unserer Kerb in ihren Bann zu ziehen.”

Doch nach dem Auftritt der Liveband war der Abend noch nicht beendet. Denn der Kelterverein Hoazem e.V. hatte zur Aftershow-Party in sein auf dem Vereinsgelände eigens dazu aufgestellten Zelt eingeladen. Es folgten viele dem Aufruf, um bei etwas ruhigerer Atmosphäre, einem Gläschen Apfelwein oder Bier und ausgiebigen Gesprächen die Nacht ausklingen zu lassen, um nicht im Dunkeln den Heimweg anzutreten.

Zum Kerbgottesdienst gab es Gedanken zum Nachdenken

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Pfarrerin Esther Häcker und Diakon Nico Göth hielten den ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Cyriakus.

Nach einer langen Nacht ging es am späten Samstagnachmittag mit einem ökumenischen Gottesdienst, gehalten von der Pfarrerin Esther Häcker und dem Diakon Nico Göth weiter und neben allen Kerbborschen und -mädel folgten auch viele Häzemerinnen und Häzemer der Einladung in die katholische Kirche St. Cyriakus. In der Predigt erzählte die evangelische Pfarrerin Esther Häcker das Märchen vom Kerbmann, der eines Tages nicht erschien, den man dann persönlich holte und anschließend feierte – obwohl er schon wieder verschwunden war. Ihre eigenen Gedanken darüber, dem Sinn von Zusammengehörigkeit und fröhlichem Feiern, die sie im Anschluss daran ausführte, dürften die Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes wohl noch lange begleiten.

Häzemer sahen perfektes Kerbbaumstellen und trocken verlaufenen Fassanstich

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In diesem Jahr beobachteten viele Gäste das ohne Probleme verlaufende Stellen des Kerbbaums.

Viele Gäste versammelten sich auf dem Freien Platz in Habitzheim, als es ans Aufstellen des Kerbbaumes ging. Sie verfolgten das Spektakel – das in diesem Jahr allerdings ganz ohne Zwischenfälle verlief – und lauschten aufmerksam den Worten des Kerbvadders Felix Mauß.

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Ortsvorsteher Uwe Mauß vor dem Anstich des ersten Fasses. Viele weitere sollten an diesem und an den folgenden Tagen noch folgen.

Im Anschluss ging es gleich zum Fassanstich. Denn die vielen Gäste brachten sicherlich großen Durst mit. Doch bevor Ortsvorsteher Uwe Mauß den ersten Schlag ausführte, stellte er jedes Kerbmädel und jeden Kerbborschen persönlich vor und fand zu jeder und jedem ein paar passende Worte. Der Anstich des ersten Fasses verlief dann ohne Zwischenfall, der Hahn saß nach wenigen Schlägen und anschließend floss das Bier in Strömen. Und wer wollte, konnte sich ein erstes Gläschen abholen.

Offenes Singen und großartige Stimmung am Samstag Abend

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Nicht nur die Bühne im Festzelt war beim Offenen Singen des MGV mit gut gelaunten Sängerinnen und Sängern besetzt. Auch im Zelt gab es keine Plätze mehr.

Mit dem Offenen Singen zur Kerb, zu dem der Männergesangverein, die Village Voices und die Kerbborschen und -mädel ins Festzelt einluden, setzte sich der Abend fort und auch diejenigen, die im voll besetzten Festzelt keinen Platz mehr fanden, konnten fast bis in die hintersten Ecken des Festplatzes die Stimmen der beiden Chöre und der Kerbburschen und -mädel von der ebenfalls voll besetzten Bühne hören.

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Am Samstagabend verbreitete Franz Nolf Alpengaudi ausgelassene Stimmung und im Festzelt wurde bis spät in die Nacht getanzt

Ohne Pause ging es dann über in die Kerbparty. Zu der ließ man sich in diesem Jahr eine Neuerung einfallen. Mit Franz Nolf Alpengaudi aus Österreich folgte ausgelassene Stimmung, Musik von Rock und Pop über deutsche Liedermacher und Schlager bis hin zur Volksmusik – und die Gäste tanzten nicht nur auf dem extra freigeräumten Pflaster im Zelt sondern Kleine und Große standen bereits nach wenigen Minuten auf den Bierzeltgarnituren und feierten bis spät in die Nacht.

Kerbumzug, Kerbspruch und Kerbolympiade zog die Häzemer aus ihren Stuben

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Die Ex-Kerbborschen und -mädel teilten während des Umzugs gern ihr mitgebrachtes Bier mit den am Straßenrand stehenden Gästen.

Auch nach der zweiten langen Nacht galt es, keine Müdigkeit vorzuschützen und so trafen sich die Kerbborschen und -mädel und bestimmt auch viele Teilnehmer der anderen Gruppen bereits weit vor dem Sonntagmittag, um sich auf den Kerbumzug durch die Straßen Habitzheims vorzubereiten. Sie hatten wieder viel Arbeit und Zeit in ihre Kostüme und Gefährte gesteckt und sich einiges Neues einfallen lassen, um die Schaulustigen am Straßenrand zu unterhalten. Angeführt von einem Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr zogen die Häzemer Kerbborschen gefolgt von den Bogenschützen des Schützenvereins, dem Männergesangvereins und den Village Voices, dem Kelterverein, den Ex-Kerbborschen und -mädel, die Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens “Klitzeklein und Gernegroß”, der Ehren- und Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr, den Männern der IG-Land- und Forst, den Kindern, Eltern und Lehrerinnen der Hasselbachschule, dem Dorf- und Kulturverein, dem Posaunenchor, dem Eintracht Fanclub, dem TSV Habitzheim, den Gasseengel auf ihren heißen Maschinen und den befreundeten Kerbborschen aus den umliegenden Gemeinden durch die Straßen und engen Gassen und sorgten auch in diesem Jahr wieder mit Musik und ausgelassener Stimmung für Kurzweil und gute Unterhaltung.

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Die Village Voices zeigten sich zum Kerbumzug in Kostümen ihrer Pop- und Rockstars längst vergangener Zeiten.

Im anschließenden Kerbspruch ging es um allerlei Vorkommnisse aus dem vergangenen Jahr, die Felix Mauß gemeinsam mit seinen Kerbborschen und -mädel wieder zusammengetragen hatten und die er in Versform vortrug. Zum Ende seines Kerbspruchs verwies er auf die Kerbzeitung, in der die Gäste alles nachlesen könnten und sprach auch den Einbruch und den Diebstahl der Kerbkasse vom Vorabend an. Er bat die Anwesenden um eine Spende, um den entstandenen Schaden ein wenig zu reduzieren. Und die Gäste waren hilfsbereit. “Wir waren begeistert!” freut sich Felix Maus noch am Abend über den großen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und deren Bereitschaft, die  Kerbborschen und -mädel mit ihren Spenden vor dem Schlimmsten zu bewahren. “Ich möchte mich im Namen des Kerbvereins und aller Kerbborschen und -mädel noch einmal bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken”, erklärte uns Felix Mauß, Kerbvadder und Mitglied desVorstandes des Kerbvereins und fügte hinzu: “davon hätte niemand von uns auch nur geträumt!”

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Die Teilnehmer der Kerbolympiade gaben alles, um den Sieg zu erringen. Am Ende hatten die Schützen die Nase vorn.

Nach dem Kerbspruch moderierten die drei Kerbmädel Ann-Katrin Seibert, Cosima Gaug und Vera Geiß die Kerbolympiade, zu der die Kerbborschen und -mädel, die Schützen, die Ex-Kerbborschen, der Eintracht-Fan-Club und die Gruppe “young daddys” jeweils ein Team stellten, das sich über die Anfeuerung ihrer vielen Fans freute. Am Ende waren es die Schützen, die sich mit ausgesprochen guter Kondition und Geschicklichkeit in den Disziplinen Eierlauf, Bierkrugstemmen, Sackhüpfen und „Mülltonnen-Ral-lye“ durchsetzten und den verdienten 1. Platz belegten. Sie alle und viele weiter bevölkerten anschließend bei allerlei Getränken und den Speisen des Partyservice Stefan Göckel noch bis spät in den Abend gut gelaunt den Freien Platz.

Frühschoppen bis zum späten Nachmittag

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Der Frühschoppen ging bis in den späten Nachmittag und die Besucherinnen und Besucher nutzten die Sonnenstrahlen für Gespräche.

Am Montag war der Frühschoppen im Festzelt und in der Gaststätte K2 für viele Häzemer und Gäste wieder ein echtes Zug-pferd. Beide Lokalitäten waren bereits Morgens gut besucht und auch auf dem Festplatz tummelten sich viele und nutzten die Sonnenstrahlen für Gespräche über Gott und die Welt und bestimmt auch über die in diesem Jahr wieder gelungenen Kerb. Die vom Caterer vorbereiteten Portionen an Rippchen mit Kraut waren schon bald ausverkauft und so gingen noch einmal über hundertfünfzig Bratwürstchen mit Pommes frites über die Theke. So ging der Frühschoppen an diesem Montag bis zum späten Nachmittag – und für einige wohl noch lange darüber hinaus.

Spaß für Groß und Klein: Clown Seppelino

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Viel Spaß verbreitete Clown Seppelino bei Klein und Groß am Montag Nachmittag im Festzelt.

Noch bevor für die meisten der Frühschoppen zu Ende war begann für die in Scharen gekommenen Kinder die kurzfristig ins Programm genommene Show des Clowns Seppelino aus Seckmauern, der gemeinsam mit seinem Direktor nicht nur die kleinen Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde köstlich amüsierte. Er holte Große und Kleine auf die Bühne und machte mit ihnen und vor allem über sich allerlei Späße, so dass in Habitzheim bestimmt noch lange von diesem wirklich gelungenen Kerbnachmittag gesprochen wird. Sein Kommentar zu diesem Nachmittag: “Die Hoazemer hebbe es druff die Kerb zu feiern!” Damit traf er genau den Tenor, den man von vielen Gästen auf dem Kerbplatz vernahm.

Mundartabend auf westfälisch Platt

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Westfälisches Platt mit Gundula Schneidewind stand zum Mundartabend des Dorf- und Kulturvereins auf dem Programm.

Zur Tradition der Häzemer Zeltkerb zählt der Mundartabend des Dorf- und Kulturvereins, der wieder viel Zuspruch fand. Die Sitzplätze vor der Bühne, auf der Gundula Schneidewind auftrat, waren voll besetzt, so dass einige Zuhörer, die den Auftritt nicht verpassen wollten, vor dem Zelt standen und trotz  zwischenzeitlichem Regens blieben. Gundula Schneidewind, alias Martha Henkemann, unterhielt die vielen anwesenden Gäste auf westfälischem Platt mit den Themen „Esoterische Stauberatung – das ADAC-Lied oder Feng Shui am Frankfurter Kreuz“, „Dem Straßenverlauf 15 km folgen – Martha Henkemann live am Navigator“ oder zum Beispiel „Die 4 Erntehelfer – Körperübungen für die ländliche Bevölkerung“ sowie vielen weiteren, unterhaltsamen Beiträgen.

Unterstützung von allen Habitzheimer Vereinen

Mit dem Verbrennen der Kerbbobbe endete wie in jedem Jahr die diesjährige Kerb und die Häzemer blicken schon jetzt zuversichtlich auf die nächste. “Wir werden uns in den kommenden Tagen, bevor das eine oder andere in Vergessenheit gerät, in einem kleinen Team zusammensetzen und notieren, was wir besser machen können und frühzeitig Aufgaben verteilen, um den zeitlichen Stress vor der Kerb 2018 ein wenig zu reduzieren,” sagte Frank Mauß, stellvertretender Vorsitzender des Kerbvereins und fügte mit einem Grinsen hinzu, “ich weiß allerdings noch nicht, was man wirklich besser machen könnte.”

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Die Kerbborschen und -mädel bedanken sich bei allen Gästen und vor allem bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die zum großartigen Gelingen der diesjährigen Kerb beitrugen.

“Die diesjährige Kerb lief deutlich besser als im vergangenen Jahr”, so Johannes Lecking. “Durch die geänderte Organisation und Umstrukturierung hatten vor allem die Kerbborschen mehr Zeit zum Feiern – und um sich unter die Gäste zu mischen. Dazu sorgte die Vergabe des Essens an den Partyservice Göckel für weitere Entspannung.” Im Namen des Vorstands und der Kerbborschen und -mädel sprach er den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die jeden Tag alle Hände voll zu tun hatten, seinen herzlichsten Dank aus. “Auf die Vereine im Ort und auf die Dorfgemeinschaft ist wirklich Verlass und es macht neben all dem Stress, den so eine Veranstaltung mit sich bringt, auch viel Spaß, so etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen”, ergänzte er seine Worte, bevor er die beiden unerfreulichen Vorkommnisse ansprach.

Viel Ärger über negative und falsche Berichterstattung

Über den bereits erwähnten Einbruch und den Diebstahl der Einnahmen in der Nacht von Samstag auf Sonntag haben wir oben schon berichtet. Gestohlen wurde nur das Bargeld, dass in einem in der Nähe liegenden Büro unter Verschluss war. Viel höher als die Summe des gestohlenen Bargeldes ist der Sachschaden, den der oder die Täter an der aufgebrochenen Tür verursachten. Er dürfte eine 5-stellige Summe erreichen. ”Das werden wir im nächsten Jahr anders handhaben”, erklärte Frank Mauß, dem der Einbruch aufgefallen war. “Schwieriger ist es dagegen, das andere negative Ereignis zu vermeiden. Wenn bei einem Konzert wie am Freitag viele Menschen zusammentreffen, kann es schon einmal zu Handgreiflichkeiten kommen und es ist sehr bedauerlich, dass dabei eine Person verletzt wurde. Besonders ärgerlich ist es, weil ich mich wenige Minuten zuvor bei der Band und beim Publikum für den fantastischen Abend und die tolle Stimmung bedankt hatte und allen einen guten und sicheren Heimweg wünschte – die Band also nur noch ihre letzte Zugabe zu Ende spielte”, ärgert sich Felix Mauß über die dann folgende Schlägerei zweier Gruppen.

Dass ein Redakteur des Darmstädter Echos seinen Artikel mit “Diebstahl und Schlägerei” und dem Untertitel “Stimmung in Habitzheim ist durch mehrere Vorfälle von Anfang an nicht die beste” tituliert und im Text von einer “merklich getrübten Stimmung” während der gesamten Kerb berichtet, bringt die Verantwortlichen der Habitzheimer Kerb aus der sonst gewohnt ruhigen Fassung. “Wie er außerdem zu dem Schluss kommt, dass das Konzert der Band deshalb abgebrochen wurde, obwohl der Vorfall erst während der letzten Zugabe stattfand und die Band wegen der vorgeschriebenen Nachtruhe bereits am Ende war”, ist laut Frank Mauß unerklärlich. Auch falsch ist es, dass der Sicherheitsdienst nicht Herr der Lage war und die Polizei zur Hilfe rief. “Korrekt ist, dass das Personal des Sicherheitsdienstes dazu verpflichtet ist, die Polizei hinzuzurufen, wenn Personen zu Schaden kommen”, fügt Johannes Lecking hinzu und fährt fort: “Die Aussage, dass wegen dieses Vorfalls die Stimmung während der gesamten Kerb nicht die beste war, kann niemand von uns nachvollziehen. Ganz im Gegenteil, darin sind sich alle einig, es war eine der besten Kerben der vergangenen Jahre und die uns aus dem Ort und den Nachbarorten  zugetragenen Aussagen und Informationen bestätigen dieses.”

“Für die nächste Kerb werden wir uns etwas einfallen lassen, um solchen Vorkommnissen vorzubeugen. Mehr Sicherheitsdienst, deutlich gekennzeichnete Platzordner – vielleicht noch andere Maßnahmen”, resümiert Frank Mauß und beruhigt die Gemüter mit den Worten “die Häzemer haben fantastisch gefeiert!”