Statt Motorengeräusche und Dieselgeruch verbreitete sich gute Laune, der Geruch von Wein, Bier und Essen auf dem Freien Platz in Hoazem, als der Kerbumzug bestehend aus Fußgruppen, Bollerwagen und Schubkarren über den Kerbplatz zogen. Als die Teilnehmer des Umzugs ein zweites Mal auf den Platz zurollten, wurde es eng. Denn einige der Gruppen blieben bei dem heißen Wetter bereits nach dem ersten „Umlauf“ an den Theken und bei den kühlen Getränken hängen. Und trotz Aufforderung der Veranstalter fuhr sogar einem Traktor mit Anhänger im Zug mit.

Sein Fahrer war sich aber ganz sicher, dass er beim Kerbumzug herzlich willkommen war und trat noch einmal kräftig in die Pedalen, um sein Gefährt nach den Fotoaufnahmen wieder in Bewegung zu setzen. Im Tank war kein Diesel und auch kein Tiger, den hatte er – wie ihr auf einem er folgenden Bilder seht, auf die Rolle geladen. Und der Hinweis auf dem Plakat „Ein Traktor bei der Kerb muss sein, wegen den Vorschriften nur in klein!“ schrieb den anwesenden Gästen am Wegesrand trotz der widrigen Umstände ein Schmunzeln und Lachen ins Gesicht.

Die teilnehmenden Gruppen, die sich durch die gemachten Vorgaben nicht abschrecken ließen, zeigten mit ihren spontan entwickelten Ideen, dass es trotzdem geht und verbreiteten noch lange nach dem Umzug gute Laune auf der Häzemer Kerb! Allen, die mitliefen und -rollten sprechen wir ein riesiges Dankeschön aus!

Wir hoffen, dass sich das Klima für Kerbumzüge wieder akklimatisiert und es im nächsten Jahr wieder einen „richtigen“ Umzug mit vielen Gruppen und Wagen gibt.