Kerbverein Habitzheim

Kerbspruch und drei Wünsche

Vor dem diesjährigen Kerbspruch richtete Johannes Lecking, 2. Vorsitzender des Kerbvereins Hoazem e. V., drei Wünsche an die reichlich vor der Bühne und auf dem Festplatz versammelten Gäste. Der erste Wunsch: Dass der Kerbumzug im nächsten Jahr wieder seine normale Form annehme und von Ost nach West durch die Straßen der Gemeinde führe. Der zweite Wunsch: dass bei den nächsten Kerben viel mehr Häzemerinnen und Häzemer einen Dienst übernehmen. Bei diesem Punkt bedankte er sich noch einmal bei allen Helferinnen und Helfern, die dafür sorgen, dass unsere Kerben stattfinden können. Der dritte Wunsch: Dass bei der alljährlichen Versteigerung des Kerbbaumes eine stolze Summe zusammen kommt, weil die Kerbburschen und -mädel den Erlös an Timo spenden, der im Rollstuhl sitzt und dringend eine Rampe für das Auto benötigt, um auch in Zukunft mobil zu bleiben. Er kündigte dann an, dass der Kerbverein die Summe der Spende verdoppelt.

Danach trat Kerbvadder Marco, begleitet von seinem Mundschenk Nico, an das Mikrofon und begrüßte seine Zuhörerinnen und Zuhörer und kam noch einmal zurück auf „die neue und hoffentlich in Zukunft alte Version des Kerbumzugs“. Dazu verlas er die schnell noch in den Kerbspruch aufgenommene Geschicht, die wir hier – weil in unserer Kerbzeitung nicht abgedruckt – noch einmal festhalten.

„Bevor ich jetzt äwwer oufang mit dem Berichte,
über die ganze letztjährige Geschichte,
möchte ich noch mol kurz was sage zum Thema Umzug,
einfach gesagt, en typisch deutsche bürokratische Unfug!

Was des jetzt soll, versteht von uns glaub ich koaner so genau,
ich glaab, selbst die Leut, die des entscheide sinn noch net mohl so schlau.
Wenn sogar Verein und Gemoa des net stämme könne,
kann doch ejendwas mit dene Vorschriften net stimme?!

„Ihr Leit, was soll ich eich noch dozu sage,
man könnt sich jetzt natürlich drüber tot diskutiern,
Äwwer oans wärn mer net mache, den ganze Schwachsinn ignorieren.
Uff die Barrikade wärn mer gehen,
damit in Zukunft die Tradition mit dem Umzug bleibt bestehn.
Unn wenns halt soi muss und des fänd ich goanz foi,
mache nächst Joahr halt en Umzug bis nach Dibborsch uff die Behörde noi.“

Dann berichtete er von „Anekdote unn Geschichte“, die sich im vergangenen Jahr zugetragen hatten. Da ging es „um eh Mädche aus unsere Reih, die sich über Kerb in Hoazem wieder hat einquartiert und der daheim ein schlimmes Malheur passiert. Einem Häzemer, der verschlief und von seiner Frau geweckt wurde, die sich an diesem Morgen allein um die Kinder kümmern musste, über Asbach, Abschlussfahrt, eine falsch eingeschlagene Richtung, ein paar Verkehrskontrollen und „Überstunden am Sonntag“. Wer die ganzen Anekdoten lesen möchte: Es gibt noch Kerbzeitungen zu kaufen. Schreibt uns einfach eine Mail mit eurer Adresse.

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